Zahlreiche Krisen erschütterten Ende der neunziger Jahre das Vertrauen der Bürger in die Sicherheit der Lebensmittel. Dioxin in Futtermitteln, Antibiotika in Schweinefleisch und das Auftreten von BSE verunsicherten die Verbraucher und veranlassten die Bundesregierung, den gesundheitlichen Verbraucherschutz neu zu strukturieren. Zum 1. Januar 2002 wurde das jetzige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) noch unter dem Namen \"Bundesanstalt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit\" als Behörde für das Risikomanagement errichtet. Das BVL verfolgt seitdem das Ziel, die Koordination zwischen Bund und Ländern zu verbessern, die Kommunikation von Risiken transparenter zu gestalten und Risiken zu managen, bevor aus ihnen Krisen entstehen.
Das BVL ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit Dienststellen in Braunschweig und Berlin.
Im BVL engagieren sich rund 470 Mitarbeiter auf 360 Planstellen und 11 Auszubildende für den gesundheitlichen Verbraucherschutz (Stand: 1.6.2008). Das Haushaltvolumen des BVL umfasst im Jahr 2008 rund 33 Millionen Euro.