Die Hochschule Ruhr West (HRW) hat bei ihrer Gründung eine Matrixstruktur gewählt. Somit wurde die HRW zunächst in Institute, Studiengänge und Servicebereich gegliedert, nicht jedoch in Fachbereiche. Die Studiengänge sollten dadurch flexibel mit Lehrenden aller Institute besetzt werden können, ohne die Grenzen eines Fachbereichs wahren zu müssen. So war es der HRW möglich, Studiengänge fachübergreifend und flexibel konzipieren und Bedarfe aus Wirtschaft und Markt schnell berücksichtigen zu können. Herausforderungen hingegen waren der hohe Koordinationsaufwand, der vor allem der Vielzahl an Verantwortungsträgern geschuldet war, sowie die erschwerten Beteiligungsmöglichkeiten der Studierenden, z.B. in Form von Fachschaften.
Daher hat die Hochschule Ruhr West sich nach ausführlicher interner und externer Analyse entschieden, die Matrixorganisation in eine matrixgestützte Fachbereichsstruktur weiterzuentwickeln. In diesem Zuge wurden die sieben Institute der Hochschule zu vier Fachbereichen zusammengeführt. Somit bleiben die zuvor gegründeten Institute innerhalb der Fachbereiche in Form von Kompetenzclustern erhalten. Die eingeführten Studiengänge werden den vier Fachbereichen zugeordnet. Voraussetzung für diesen Übergang ist, dass der Lehrtransfer zwischen den einzelnen Fachbereichen weiterhin stattfindet. Der Unterschied besteht insbesondere darin, dass sowohl die Lehrenden als auch die Studierenden einer festen Organisationseinheit mit einem/r Dekan/in als festem/r Ansprechpartner/in angehören. Es wird zusätzlich an weiteren zentralen Elementen der Matrixorganisation festgehalten, wie beispielsweise an der zentralen Raumvergabe und Organisation der Lehrverflechtung.
Die Hochschule wird vom Präsidium, bestehend aus Präsidentin, Kanzler, Vizepräsidentin für Studium und Lehre und Vizepräsident für Forschung und Transfer, geleitet. Weitere Organe bzw. Gremien sind der Hochschulrat und der Senat.