Das Julius Kühn-Institut (JKI) ist das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland. Es gehört als selbständige Bundesoberbehörde zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Das JKI beschäftigt nahezu 1.200 Personen, davon rund 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese arbeiten in 17 Fachinstituten am Hauptsitz Quedlinburg sowie an neun weiteren Standorten (Braunschweig, Berlin und Kleinmachnow, Darmstadt, Dresden-Pillnitz, Dossenheim, Groß Lüsewitz, Siebeldingen und Münster). Institutsübergreifend wirken das Informationszentrum und Bibliothek, die Zentrale Datenverarbeitung, die Verwaltung sowie die Versuchsfelder mit insgesamt ca. 600 ha Anbaufläche.
Als Bundesoberbehörde sind unsere Aufgaben gesetzlich festgelegt. Aus der engen Verzahnung von Forschung und hoheitlicher Aufgaben ergeben sich Synergieeffekte für die Bearbeitung aktueller Forschungsvorhaben einerseits und der wissenschaftlichen Vorbereitung der Politikberatung sowie von behördlichen Entscheidungen andererseits.
Die präsidiale Struktur, ein fester Haushalt sowie Stammpersonal und eine hohe Flexibilität ermöglichen die Bearbeitung langfristiger Forschungsthemen und sind charakteristisch für die Position und die Gestaltungsmöglichkeiten des Bundesforschungsinstituts. Sie führen nachhaltig dazu, dass im Forschungsbereich adäquat und zeitnah reagiert oder vorausschauend agiert werden kann, wenn akute Fragen aus der Politik kommen oder gesellschaftliche Veränderungen dies erfordern.
Die Grundfinanzierung des JKI erfolgt über den Bundeshaushalt. Darüber hinaus werben die JKI-Institute weitere Geldmittel für Forschungsprojekte (sog. Drittmittel) im nationalen und internationalen Wettbewerb ein.
Unter dem Namen Julius Kühn-Institut sind wir noch eine sehr junge Einrichtung. Gründungsjahr ist 2008. Unsere Kompetenz in (fast) allen Fragen zu den Kulturpflanzen hat jedoch eine wesentlich längere Tradition, da im JKI verschiedene Vorgängerorganisationen zusammengeführt wurden.