HR-Wissen Recruiting Was ist Recruiting?
Recruitingprozess Vorstellungsgespräch

Recruiting

Jan-Philipp Schreiber
Jan-Philipp Schreiber
Lesedauer: 14 Min.
Aktualisiert am: 11.09.2024

Recruiting bezeichnet den Prozess der Personalbeschaffung in Unternehmen. Die Aufgabe des Recruitings ist es, geeignete Mitarbeiter für ein Unternehmen zu finden und einzustellen. Dabei werden unterschiedliche Recruiting-Strategien auf unterschiedlichen Kanälen, wie Jobbörsen und soziale Medien, eingesetzt, um den Personalbedarf des Unternehmens sicherzustellen. Unternehmen setzen entweder eigene Recruiter ein oder beauftragen Personaldienstleister wie Headhunter oder Personalvermittler, um den bestmöglichen Kandidaten für eine offene Position zu finden und zu gewinnen.

Recruiting-Prozess

Der Recruiting-Prozess umfasst mehrere Schritte, die systematisch durchgeführt werden, um die besten Talente für ein Unternehmen zu gewinnen.

Recruiting-Prozess Infografik

1. Bedarfsanalyse und Stellenbeschreibung

Der erste Schritt im Recruiting-Prozess besteht darin, den genauen Personalbedarf zu ermitteln. Diese Aufgabe wird in der Regel von der Personalabteilung in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen durchgeführt. Die Fachabteilungen, die am besten wissen, welche Qualifikationen und Fähigkeiten für die offene Position erforderlich sind, setzen die Personalabteilung über den Bedarf in Kenntnis.

Die Stellenbeschreibung wird oft von der Personalabteilung erstellt, wobei sie eng mit der betreffenden Fachabteilung zusammenarbeitet. Die Fachabteilung liefert die spezifischen Anforderungen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Position, während die Personalabteilung die formale Struktur und die standardisierten Elemente der Stellenbeschreibung hinzufügt. Eine präzise Stellenbeschreibung hilft dabei, die richtigen Kandidaten anzusprechen und unnötige Bewerbungen zu vermeiden.

2. Stellenausschreibung und Veröffentlichung

Nachdem die Stellenbeschreibung erstellt wurde, erfolgt die Stellenausschreibung. Diese kann sowohl intern als auch extern erfolgen, um ein breites Spektrum an potenziellen Kandidaten zu erreichen. Bei der internen Ausschreibung wird die Stellenanzeige innerhalb des Unternehmens veröffentlicht. Dies geschieht oft über das Intranet, interne E-Mail-Verteiler oder das schwarze Brett. Der Vorteil interner Ausschreibungen liegt darin, dass bereits vorhandene Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, sich weiterzuentwickeln oder in eine neue Position zu wechseln. Dies fördert die Mitarbeiterbindung und kann die Einarbeitungszeit verkürzen, da interne Bewerber das Unternehmen bereits kennen.

Bei der externen Ausschreibung wird die Stellenanzeige außerhalb des Unternehmens veröffentlicht, um externe Kandidaten anzusprechen. Dies kann über verschiedene Kanäle wie Jobbörsen, Unternehmenswebseiten, soziale Medien, Printmedien oder Personalvermittler erfolgen. Externe Ausschreibungen erweitern den Pool potenzieller Kandidaten und bringen frische Perspektiven und neue Fähigkeiten ins Unternehmen. Hierbei spielt Targeting eine wichtige Rolle, um die Anzeige gezielt an die richtigen Zielgruppen zu richten. Durch gezielte Schaltung der Stellenanzeige auf Plattformen, die von qualifizierten Fachkräften frequentiert werden, kann die Effizienz der Personalbeschaffung erheblich gesteigert werden.

3. Bewerbermanagement

Im nächsten Schritt des Recruiting-Prozesses werden die eingegangenen Bewerbungen gesichtet und bewertet. Diese Aufgabe wird in der Regel von der Personalabteilung übernommen, oftmals in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung, für die die Position ausgeschrieben wurde. Nach Eingang der Bewerbungen sichtet die Personalabteilung zunächst die Unterlagen. Dabei werden Lebensläufe, Anschreiben und relevante Qualifikationen überprüft. Ziel ist es, Bewerber zu identifizieren, die den Anforderungen der Stellenbeschreibung entsprechen. Es ist üblich, dass eine erste Vorauswahl durch die Personalabteilung erfolgt, um die Anzahl der Bewerbungen auf eine handhabbare Anzahl zu reduzieren.

Bewerber, die die Grundanforderungen nicht erfüllen oder weniger gut geeignet erscheinen, erhalten eine höfliche und respektvolle Absage. Eine zeitnahe und transparente Kommunikation ist hierbei wichtig, um ein positives Arbeitgeberimage zu wahren. Standardisierte Absageschreiben, die individuell angepasst werden, sind üblich und beinhalten oft eine kurze Begründung sowie Dank für das Interesse und die Mühe der Bewerbung.

Kandidaten, die als vielversprechend gelten, werden für das weitere Auswahlverfahren ausgewählt. Diese Auswahl wird oft in enger Abstimmung mit der jeweiligen Fachabteilung getroffen, um sicherzustellen, dass die besten Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Eine sorgfältige Vorauswahl trägt dazu bei, die Effizienz des weiteren Prozesses zu steigern und die besten Talente zu identifizieren. Die ausgewählten Kandidaten werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Diese Einladung erfolgt in der Regel per E-Mail oder Telefon und enthält Details zum Termin, zum Ort und zu den Ansprechpartnern. Ein gut strukturierter Einladungsprozess hinterlässt einen positiven Eindruck und zeigt Professionalität.

4. Vorstellungsgespräche und Auswahl

Die ausgewählten Kandidaten durchlaufen ein oder mehrere Vorstellungsgespräche, in denen ihre Qualifikationen, Erfahrungen und Persönlichkeit bewertet werden. Hierbei spielen Recruiter eine zentrale Rolle, indem sie den gesamten Prozess koordinieren und sicherstellen, dass er reibungslos und effizient verläuft.

Recruiter führen oft die ersten Gespräche, um einen grundlegenden Eindruck von den Kandidaten zu gewinnen. Diese Interviews können telefonisch, per Video oder persönlich stattfinden. Recruiter bewerten dabei die kommunikativen Fähigkeiten, die Motivation und die Passung des Bewerbers zur Unternehmenskultur. Sie nutzen strukturierte Interviewmethoden, um eine faire und vergleichbare Bewertung sicherzustellen.

Für vertiefende Gespräche werden die Kandidaten der Fachabteilung vorgestellt. Die Recruiter koordinieren diese Termine und sorgen dafür, dass die Fachabteilung alle notwendigen Informationen über die Bewerber erhält. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Recruitern und der Fachabteilung ist entscheidend, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Nach den Interviews sammeln die Recruiter das Feedback von allen beteiligten Interviewern und koordinieren die abschließende Entscheidung. Sie erstellen eine umfassende Bewertung der Kandidaten und vergleichen diese mit den Anforderungen der Stelle. Recruiter spielen eine entscheidende Rolle bei der finalen Auswahl des besten Bewerbers.

5. Einstellung und Onboarding

Nachdem der geeignete Kandidat ausgewählt wurde, beginnt der Prozess der Einstellung und des Onboardings. In dieser Phase sind Recruiter stark involviert und übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, um einen nahtlosen Übergang für den neuen Mitarbeiter zu gewährleisten.

Recruiter führen die Verhandlungen über den Arbeitsvertrag. Dies umfasst Gehaltsvereinbarungen, Arbeitszeiten, zusätzliche Leistungen und andere vertragliche Details. Recruiter müssen sicherstellen, dass die Konditionen sowohl für den Kandidaten attraktiv als auch im Rahmen der Unternehmensrichtlinien sind. Nach erfolgreichen Verhandlungen koordinieren Recruiter die Erstellung und Unterzeichnung des Arbeitsvertrags. Sie stellen sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind und alle notwendigen Dokumente vollständig und korrekt ausgefüllt werden.

Am ersten Arbeitstag organisieren Recruiter oft eine Einführungssitzung, um den neuen Mitarbeiter willkommen zu heißen und grundlegende Informationen über das Unternehmen, die Kultur und die Arbeitsprozesse zu vermitteln. Diese Einführungssitzungen helfen dem neuen Mitarbeiter, sich schneller einzuleben und die notwendigen Ressourcen und Ansprechpartner zu finden. Oft werden von da aus weitere Onboarding-Maßnahmen eingeleitet, die sich unternehmensspezifisch unterscheiden.

Recruiting-Kanäle

Die Auswahl der richtigen Recruiting-Kanäle ist entscheidend für den Erfolg der Personalbeschaffung. Unternehmen haben eine Vielzahl von Möglichkeiten, um potenzielle Kandidaten zu erreichen und für offene Positionen zu begeistern.

Jobbörsen

Jobbörsen, wie jobvector, sind eine der beliebtesten und effizientesten Methoden, um qualifizierte Kandidaten zu erreichen. Diese Plattformen bieten eine hohe Reichweite und ermöglichen es Unternehmen, gezielt Fachkräfte in verschiedenen Branchen anzusprechen. Die Nutzung von Jobbörsen bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Breite Reichweite: Jobbörsen erreichen eine große Anzahl potenzieller Bewerber und bieten eine hohe Sichtbarkeit für Stellenanzeigen. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Anzeigen von möglichst vielen qualifizierten Kandidaten gesehen werden.
  • Gezielte Ansprache: Viele Jobbörsen bieten spezialisierte Kategorien und Filtermöglichkeiten, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Stellenanzeigen gezielt an bestimmte Zielgruppen zu richten. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeigen von den richtigen Kandidaten gefunden werden.
  • Benutzerfreundlichkeit: Jobbörsen sind in der Regel benutzerfreundlich gestaltet und bieten sowohl für Arbeitgeber als auch für Bewerber eine einfache Handhabung. Unternehmen können ihre Anzeigen schnell und unkompliziert einstellen, während Bewerber leicht nach passenden Stellen suchen und sich bewerben können.
  • Zusätzliche Dienstleistungen: Viele Jobbörsen bieten zusätzliche Dienstleistungen wie Lebenslaufdatenbanken, Employer Branding-Pakete und Analyse-Tools, die den Recruiting-Prozess unterstützen und optimieren.

Unternehmenswebsite

Die eigene Unternehmenswebsite ist ein essenzieller Kanal für die Veröffentlichung von Stellenanzeigen. Eine gut strukturierte Karriereseite ist oft die erste Anlaufstelle für potenzielle Kandidaten. Eine effektive Karriereseite sollte folgende Elemente enthalten:

  • Aktuelle Jobangebote: Stellenanzeigen sollten regelmäßig aktualisiert und leicht auffindbar sein.
  • Informationen zum Unternehmen: Eine ansprechende Darstellung der Unternehmenswerte, Kultur und Vision hilft, das Interesse der Kandidaten zu wecken.
  • Bewerbungsformulare: Ein benutzerfreundliches Online-Bewerbungssystem erleichtert den Bewerbungsprozess und sorgt für eine positive Candidate Experience.

Die Nutzung der Unternehmenswebsite stärkt zudem das Employer Branding und vermittelt ein professionelles und vertrauenswürdiges Bild des Unternehmens.

Soziale Medien

Soziale Medien bieten vielfältige Möglichkeiten, um Stellenanzeigen zu verbreiten und gezielt Kandidaten anzusprechen. Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook und Twitter ermöglichen es, sowohl aktive als auch passive Kandidaten zu erreichen. Die Vorteile der Nutzung sozialer Medien umfassen:

  • Breite Reichweite: Soziale Medien erreichen eine große und diverse Zielgruppe.
  • Gezieltes Targeting: Durch gezielte Anzeigenkampagnen können spezifische Kandidatenprofile angesprochen werden.
  • Employer Branding: Regelmäßige Beiträge zu Unternehmensnews, Mitarbeiterstories und Einblicke in den Arbeitsalltag stärken die Arbeitgebermarke.

Personaldienstleister

Personaldienstleister wie Headhunter oder Personalvermittler spielen eine wichtige Rolle bei der Besetzung von Führungspositionen und spezialisierten Fachkräften. Die Zusammenarbeit mit diesen Dienstleistern bietet folgende Vorteile:

  • Netzwerk und Expertise: Personaldienstleister verfügen über umfangreiche Netzwerke und tiefes Branchenwissen.
  • Gezielte Suche: Sie können gezielt nach passenden Kandidaten suchen und diese direkt ansprechen.
  • Zeitersparnis: Unternehmen sparen wertvolle Zeit, da die Vorauswahl und erste Gespräche vom Dienstleister übernommen werden.

Die Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern ist besonders nützlich, wenn es um schwer zu besetzende Positionen geht oder wenn das Unternehmen schnell qualifizierte Kandidaten benötigt.

Recruiting-Strategien

Effektive Recruiting-Strategien sind entscheidend, um die besten Talente für ein Unternehmen zu gewinnen. Diese Strategien sind oft Teil einer ganzheitlichen Recruitingkampagne und helfen dabei, den Recruiting-Prozess zu optimieren, die Qualität der Bewerber zu verbessern und die Zeit bis zur Besetzung einer Stelle zu verkürzen. Die wichtigsten Recruiting-Strategien umfassen:

Active Sourcing

Active Sourcing bezeichnet die proaktive Suche und Ansprache potenzieller Kandidaten durch Recruiter. Statt passiv auf Bewerbungen zu warten, identifizieren Recruiter aktiv geeignete Kandidaten über verschiedene Kanäle wie LinkedIn, Xing oder Lebenslaufdatenbanken. Der Prozess beinhaltet:

  • Recherche: Systematische Suche nach potenziellen Kandidaten anhand von Qualifikationen, Erfahrungen und Karrierestufen.
  • Ansprache: Personalisierte Kontaktaufnahme mit den identifizierten Kandidaten, oft über soziale Medien oder E-Mail.
  • Pflege von Kandidatenpools: Aufbau und Pflege von Netzwerken und Beziehungen zu potenziellen Talenten, auch wenn derzeit keine passende Stelle verfügbar ist.

Active Sourcing ist besonders effektiv für die Besetzung von schwer zu findenden Fachkräften und Führungspositionen.

Employer Branding

Employer Branding bezieht sich auf die Strategien, die ein Unternehmen einsetzt, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Eine starke Arbeitgebermarke hilft, qualifizierte Talente anzuziehen und zu binden. Wichtige Elemente des Employer Branding sind:

  • Unternehmenskultur: Förderung einer positiven Unternehmenskultur und Darstellung dieser nach außen.
  • Arbeitgeberversprechen: Klare Kommunikation der Vorteile und Werte, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet.
  • Online-Präsenz: Nutzung von Unternehmenswebseiten, sozialen Medien und Karriereplattformen, um die Arbeitgebermarke zu stärken.

Mitarbeiterempfehlungsprogramme

Mitarbeiterempfehlungsprogramme nutzen die Netzwerke der aktuellen Mitarbeiter, um neue Talente zu gewinnen. Diese Programme sind oft sehr effektiv, da Empfehlungen in der Regel qualifizierte und gut passende Kandidaten hervorbringen. Die Vorteile umfassen:

  • Hohe Erfolgsquote: Empfohlene Kandidaten passen oft gut zur Unternehmenskultur und haben eine höhere Verweildauer.
  • Kosteneffizienz: Reduzierung der Kosten für externe Recruiting-Dienstleistungen.
  • Motivation der Mitarbeiter: Belohnungssysteme für erfolgreiche Empfehlungen motivieren die Belegschaft.

Nutzen von Daten und Analysen

Data-Driven Recruiting nutzt Daten und Analysen, um den Recruiting-Prozess zu verbessern. Durch die Sammlung und Auswertung von Daten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und ihre Strategien optimieren. Wichtige Aspekte sind:

  • Performance-Tracking: Überwachung der Leistung von Recruiting-Kanälen und -Methoden.
  • Kandidatenanalyse: Bewertung von Kandidatenprofilen und -verhalten, um die besten Einstellungsentscheidungen zu treffen.
  • Prozessoptimierung: Identifikation von Engpässen und Verbesserungspotenzialen im Recruiting-Prozess.

Herausforderungen im Recruiting

Fachkräftemangel

Eine der größten Herausforderungen im Recruiting ist der Fachkräftemangel. In vielen Branchen gibt es mehr offene Stellen als qualifizierte Kandidaten, was zu einem intensiven Wettbewerb um die besten Talente führt. Dies betrifft insbesondere technische, wissenschaftliche und IT-Berufe. Strategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels umfassen:

  • Gezielte Ansprache: Nutzung spezialisierter Jobbörsen, wie jobvector, um qualifizierte Kandidaten anzusprechen.
  • Weiterbildung und Umschulung: Investition in die Weiterbildung und Umschulung bestehender Mitarbeiter, um interne Talente zu fördern.
  • International Recruiting: Erweiterung des Talentpools durch die Personalbeschaffung von Fachkräften im Ausland.

Schnelle Veränderungen am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt ist ständig im Wandel, beeinflusst durch technologische Entwicklungen, wirtschaftliche Veränderungen und gesellschaftliche Trends. Diese Dynamik stellt Recruiter vor die Herausforderung, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben. Wichtige Maßnahmen sind:

  • Marktbeobachtung: Kontinuierliche Analyse der Arbeitsmarkttrends und Anpassung der Recruiting-Strategien. 
  • Technologieeinsatz: Nutzung moderner Technologien wie Künstliche Intelligenz und Automatisierung, um den Recruiting-Prozess effizienter zu gestalten.
  • Agilität: Entwicklung agiler Recruiting-Strategien, die schnell auf Veränderungen reagieren können.

Employer Branding

Ein starkes Employer Branding ist wichtig, um qualifizierte Talente anzuziehen. Unternehmen müssen aktiv daran arbeiten, ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Dazu gehören:

  • Authentische Kommunikation: Offen und authentisch über die Unternehmenskultur, Werte und Arbeitsbedingungen kommunizieren.
  • Mitarbeiterbindung: Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung, um positive Mundpropaganda zu fördern.
  • Online-Präsenz: Aufbau einer starken Online-Präsenz auf Karriereseiten und in sozialen Medien.

Effizienz des Recruiting-Prozesses

Ein ineffizienter Recruiting-Prozess kann zu langen Einstellungszeiten und verpassten Gelegenheiten führen. Die Optimierung des Prozesses ist daher eine zentrale Herausforderung. Zu einem effizienten Recruiting-Prozess gehören: 

  • Prozessoptimierung: Regelmäßige Überprüfung und Optimierung der Recruiting-Prozesse, um Engpässe zu identifizieren und zu beseitigen.
  • Technologieintegration: Einsatz von Recruiting-Software und Tools, um den Prozess zu automatisieren und zu beschleunigen.
  • Kandidatenpflege: Aufbau und Pflege eines Kandidatenpools, um schnell auf offene Stellen reagieren zu können.

Umgang mit hohen Bewerberzahlen

In einigen Fällen kann die Herausforderung nicht im Mangel an Bewerbern, sondern in der Bewältigung einer hohen Anzahl an Bewerbungen liegen. Dies erfordert effiziente Management- und Auswahlverfahren. Wichtige Maßnahmen sind:

  • Vorauswahlverfahren: Implementierung und Vorauswahlverfahren wie automatisierten Screening-Tools, um die Anzahl der zu prüfenden Bewerbungen zu reduzieren.
  • Klare Kommunikation: Transparente und zeitnahe Kommunikation mit allen Bewerbern, um deren Zufriedenheit zu gewährleisten.
  • Zusammenarbeit: Enge Zusammenarbeit zwischen der Personalabteilung und den Fachabteilungen, um die besten Kandidaten schnell und effizient auszuwählen.

Aufrechterhaltung der Candidate Experience

Eine positive Candidate Experience ist entscheidend, um qualifizierte Kandidaten zu gewinnen und das Employer Branding zu stärken. Herausforderungen in diesem Bereich umfassen:

  • Kommunikation: Sicherstellen, dass Bewerber während des gesamten Prozesses regelmäßig und klar informiert werden.
  • Feedback: Bereitstellung von konstruktivem Feedback an Bewerber, um eine wertschätzende und positive Erfahrung zu gewährleisten.
  • Prozessgeschwindigkeit: Vermeidung unnötiger Verzögerungen und zügige Bearbeitung von Bewerbungen, um das Interesse der Kandidaten aufrechtzuerhalten.
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Jan-Philipp ist ein versierter Wirtschaftswissenschaftler und Experte für Gehalts- und Arbeitsmarkt-Themen. Jan-Philipp verfügt über ein breites Spektrum an Fachkenntnissen, insbesondere im Bereich von Gehaltsstrukturen, des Projektmanagements und Themen rund um Recruiting & Stellenanzeigen. Seine Beiträge im HR-Magazin zeichnen sich durch praxisnahe Tipps, aktuelle Branchentrends und sein Engagement für Themen aus dem Personalwesen aus.
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