Targeting
Targeting im Online Marketing bezeichnet die strategische Ausrichtung von Werbe- und Marketingaktivitäten auf spezifische Zielgruppen. Ziel ist es, Streuverluste zu minimieren und die Effizienz der Kampagnen zu maximieren, indem relevante Inhalte gezielt an diejenigen Personen ausgespielt werden, die am wahrscheinlichsten an den Angeboten interessiert sind. Im Recruiting kann Targeting effektiv eingesetzt werden, um qualifizierte Kandidaten für offene Stellenangebote anzusprechen.
Inhalt
Welche Formen des Targetings gibt es?
Targeting ist eine wesentliche Strategie im digitalen Marketing, die darauf abzielt, spezifische Zielgruppen durch gezielte Werbemaßnahmen anzusprechen. Es gibt verschiedene Formen des Targetings, die jeweils unterschiedliche Aspekte und Datenquellen nutzen, um die Werbung so relevant wie möglich zu gestalten. Im Folgenden werden die wichtigsten Targeting-Methoden erläutert, die von demografischen und geografischen Merkmalen bis hin zu verhaltensbasierten und psychografischen Kriterien reichen.
- Demografisches Targeting: Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Beruf, Bildungsstand und anderen demografischen Merkmalen der Zielgruppe.
- Geografisches Targeting: Ausrichtung der Werbung auf bestimmte geografische Gebiete basierend auf IP-Adressen oder Standortdaten der Nutzer.
- Verhaltensbasiertes Targeting: Analyse des Online-Verhaltens der Nutzer, einschließlich ihrer Suchanfragen, besuchten Websites und Kaufhistorie.
- Psychografisches Targeting: Ansprache basierend auf Persönlichkeitsmerkmalen, Interessen, Werten und Lebensstilen der Zielgruppe.
- Content-Targeting: Platzierung von Anzeigen in thematisch relevanten Umfeldern, basierend auf den Inhalten einer Webseite.
- Keyword-Targeting: Schaltung von Anzeigen basierend auf bestimmten Suchbegriffen, die Nutzer in Suchmaschinen eingeben.
- Behavioral Targeting: Nutzung von Verhaltensdaten zur Segmentierung der Zielgruppe und Anpassung der Werbung entsprechend.
- Technisches Targeting: Ausrichtung der Werbung basierend auf technischen Daten der Nutzer wie Browser-Typ oder Geräteinformationen.
- Semantisches Targeting: Platzierung von Anzeigen in einem semantisch relevanten Umfeld, das auf den Sinnzusammenhang und die Themen einer Webseite abgestimmt ist.
Wie kann ich Targeting im Recruiting nutzen?
Durch die gezielte Nutzung von Targeting-Methoden kann ein Unternehmen seine Recruiting-Bemühungen optimieren, die Sichtbarkeit der offenen Stellen erhöhen und qualifizierte Bewerber effizienter ansprechen.
Im Recruiting kann Targeting effektiv eingesetzt werden, um qualifizierte Kandidaten für offene Positionen anzusprechen:
- Demografisches Targeting: Ansprache von Kandidaten basierend auf Berufserfahrung, Qualifikationen und Ausbildung.
- Geografisches Targeting: Fokussierung auf bestimmte Regionen, in denen das Unternehmen aktiv rekrutiert.
- Verhaltensbasiertes Targeting: Zielgerichtete Ansprache von Kandidaten, die aktiv nach neuen Karrieremöglichkeiten suchen oder Interesse an bestimmten Branchen zeigen.
- Content-Targeting: Platzierung von Stellenanzeigen und Karriereinformationen in relevanten Umfeldern wie Fachportalen oder Branchenverbänden.
- Keyword-Targeting: Schaltung von Anzeigen basierend auf spezifischen Suchbegriffen, die potenzielle Kandidaten verwenden könnten.
Targeting und Retargeting im Recruiting
Im Recruiting zielt Targeting darauf ab, neue potenzielle Kandidaten durch gezielte Ansprache basierend auf demografischen, geografischen und beruflichen Merkmalen zu gewinnen. Retargeting hingegen konzentriert sich darauf, Kandidaten, die bereits Interesse gezeigt haben, erneut anzusprechen und sie zur Bewerbung zu motivieren, indem Verhaltensdaten genutzt werden. Während Targeting neue Bewerber anspricht, dient Retargeting dazu, bereits interessierte Kandidaten zur Einreichung ihrer Bewerbung zu bewegen.
Aspekt | Targeting | Retargeting |
---|---|---|
Definition | Gezielte Ansprache neuer potenzieller Kandidaten. | Erneute Ansprache von Kandidaten, die bereits Interesse gezeigt haben. |
Zielgruppe | Potenzielle neue Kandidaten. | Kandidaten, die bereits mit dem Arbeitgeber oder den Stellenanzeigen interagiert haben. |
Datenbasis | Demografische, geografische und berufliche Merkmale. | Verhaltensdaten, gesammelt durch Cookies und Tracking. |
Ziel | Neue Kandidaten finden und zur Bewerbung motivieren. | Interessierte Kandidaten binden und zur Bewerbung bewegen. |
Methoden | Jobbörsen und Karriereseiten, Social Media Recruiting, Suchmaschinenmarketing (SEM), Nischenplattformen | Anzeigenkampagnen auf Websites und sozialen Medien, E-Mail-Marketing, Personalisierte Jobvorschläge, Content Marketing |
Beispiele | Stellenanzeigen auf Jobbörsen wie indeed, Stepstone, jobvector, Google Ads für spezifische Job-Suchanfragen, Facebook-Anzeigen, die auf Berufserfahrung und Qualifikationen abzielen | Anzeigen, die Besuchern der Karriereseite erneut angezeigt werden, E-Mails an Kandidaten, die den Bewerbungsprozess begonnen, aber nicht abgeschlossen haben, Personalisierte Jobvorschläge basierend auf früherem Website-Verhalten |
Erfolgsmessung | Anzahl der neuen Bewerbungen, die durch gezielte Ansprache generiert werden. | Anzahl der abgeschlossenen Bewerbungen von Kandidaten, die durch Retargeting-Maßnahmen zurückgekehrt sind. |
Im Recruiting sind Targeting und Retargeting wichtige Strategien, um geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden und sie zu binden.