In der Abteilung Experimentelle Toxikologie und ZEBET des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind vorbehaltlich der Mittelzuweisung ab sofort folgende zwei Stellen zu besetzen:
Doktorand/in für bildgebungsbasiertes Hochdurchsatzscreening und Organoidkulturen (w/m/d)
Kennziffer 3613
Entgeltgruppe 13 TVöD
Dienstort Berlin
Befristet für drei Jahre
Bewerbungsfrist 14.11.2024
Die Beschäftigung erfolgt mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 25,35 Std.) und soll zur Promotion genutzt werden. Die Teilnahme am Promotionsbegleitprogramm ist verbindlich. Dieses dient der Vermittlung sowohl fachwissenschaftlicher als auch methodischer Kenntnisse und bietet die Möglichkeit, Promotionsprojekte regelmäßig in internen Veranstaltungen vorzustellen und vom wissenschaftlichen Austausch zu profitieren.
Das BfR erstellt unabhängig auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Damit leistet das BfR einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Menschen.
Informationen zum Aufgabengebiet der Fachgruppe finden Sie
hier auf unserer Homepage.
Aufgaben
Im Rahmen des EU-geförderten Drittmittel-Verbundprojekts „RADAR“ sollen bildgebungsbasierte Hochdurchsatzscreening-Methoden weiterentwickelt und als Alternativmethoden zum Tierversuch zur Prüfung von Chemikalien, insbesondere von neuartigen Lignin-basierten aromatischen Verbindungen, angewendet werden. Hierfür werden verschiedene in vitro Methoden wie der E-Morph Assay oder der Cell Painting (PLUS) Assay sowie komplexere Organoid Modelle zur Bestimmung möglicher endokriner Aktivitäten und zelltoxischer Wirkungen eingesetzt. Darauf aufbauend soll im RADAR Projekt eine mehrstufige Teststrategie für eine effiziente Bewertung von Chemikalien entsprechend des „Safe and Sustainable by Design“ (SSbD) Frameworks entwickelt werden. Die thematische Separierung der beiden sich inhaltlich ergänzenden Promotionsstellen ist gegeben. Im Einzelnen umfassen die Tätigkeiten:
- Weiterentwicklung und Anwendung von bildgebungsbasierten in vitro Assays unter Verwendung verschiedener Zelllinien und Leber- /Darm-Organoid Modellen
- Molekulare und mechanistische Charakterisierung der Wirkung von Testsubstanzen auf gesundheitlich relevante Prozesse, insbesondere endokrine Aktivitäten und spezifische Organtoxizität
- Durchführung mechanistischer Untersuchungen zur Analyse einzelner Substanzwirkungen mittels zellbiologischen (Zellkultur, transiente/stabile Transfektion, Immunfluoreszenz, siRNA knockdown), molekularbiologischen (Reportergenanalysen, qPCR, Transkriptomanalysen) und proteinbiochemischen Methoden (Western Blot, Immunpräzipitation, Interaktionsstudien) sowie Hochauflösungs-Mikroskopie
- Unterstützung der allgemeinen Labororganisation
- Enge Interaktion und selbstständige Abstimmung mit den Verbundprojektpartnern
- Vorstellung wissenschaftlicher Ergebnisse auf Meetings und Kongressen
- Unterstützung bei der Betreuung von Master- und Bachelor-Studierenden sowie Praktikantinnen und Praktikanten
Ihr Profil
- Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Abschluss) der Biologie, Ernährungswissenschaften, Biochemie, Biotechnologie, Toxikologie, Humanmedizin oder einer vergleichbaren Fachrichtung
- Praktische Erfahrungen in der Kultivierung von Zelllinien sowie in gängigen zellbiologischen, molekularbiologischen, proteinbiochemischen und/oder toxikologischen Methoden
- Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache sowie gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift
- Sehr gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte und strukturierte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit
Erwünscht
- Praktische Erfahrungen in der Kultivierung von Organoiden
- Praktische Erfahrungen mit Cell Painting Methoden
- Praktische Erfahrung mit automatisierter Bild- und Datenanalyse (z.B. Cell Profiler, KNIME)
- Kenntnisse im Bereich der Alternativmethoden zu Tierversuchen und 3R-Prinzip sowie der experimentellen Toxikologie
- Erfahrung mit QM Systemen (z.B. elektronischen Laborbüchern)
Unser Angebot
- Als familienfreundliches Institut bieten wir verschiedene Teilzeitarbeitsmodelle an
- Vertrauensarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche) sowie arbeitsfreie Tage am 24.12. und 31.12.
- Möglichkeit der Inanspruchnahme von zusätzlichen Zeitausgleichstagen bei Zeitguthaben
- Attraktiver Zuschuss (50%) zum Deutschlandticket Job/Firmenticket
- Möglichkeit des hybriden Arbeitens (bis zu 60%)
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung
- VBL-Betriebsrente / Vermögenswirksame Leistungen
- AWO-Familienservice
Bewerbungsverfahren
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 14.11.2024 über den "Jetzt bewerben"-Button.
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte per E-Mail. (Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse)
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung:
Bundesinstitut für Risikobewertung
Personalreferat
Max-Dohrn-Str. 8-10
10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Herrn Dr. Dunst T +49 30 18412-29310
E-Mail
Herrn Dr. Heuberger: T +49 30 18412-29303
E-Mail
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: bfr.bund.de/de/karriere
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeits bedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleich stellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.