Gehalt Entgeltgruppe 13 TVöD Bund 2024
Der TVöD Bund (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst des Bundes) regelt die Gehälter und Arbeitsbedingungen von Angestellten im öffentlichen Dienst. Die Bezeichnung E 13 steht für die Entgeltgruppe 13, die für hochqualifizierte Tätigkeiten vorgesehen ist.
Die Entgeltgruppe 13 richtet sich typischerweise an Beschäftigte mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium, meist einem Master- oder Diplomabschluss. Diese Entgeltgruppe entspricht dem höheren Dienst bei Beamten und gilt für Tätigkeiten, die tiefgehendes Fachwissen sowie wissenschaftliches, analytisches und konzeptionelles Arbeiten erfordern. Häufig übernehmen die Angestellten in E 13 komplexe und verantwortungsvolle Aufgaben, etwa die Leitung von Fachprojekten, die Forschung oder die Entwicklung von Konzepten und Strategien.
Seit dem 1. März 2024 liegt das monatliche Grundgehalt in der Entgeltgruppe E 13 zwischen 4.628 € und 6.635 € brutto. Die genaue Vergütung hängt von der Berufserfahrung und der Dauer der Beschäftigung ab. Die Einordnung erfolgt in Stufen, die sich an der jeweiligen Berufserfahrung orientieren. Beschäftigte starten in der Regel in Stufe 1 und steigen mit zunehmender Erfahrung und Dienstzeit bis zur Stufe 6 auf, was eine entsprechende Erhöhung des Gehalts mit sich bringt.Der TVöD Bund ist der Tarifvertrag, der für alle Beschäftigten im Arbeitsverhältnis zum Bund gilt. Dazu gehören beispielsweise wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten oder Forschungseinrichtungen, die komplexe Forschungsprojekte betreuen, Lehrveranstaltungen durchführen oder neue wissenschaftliche Konzepte entwickeln. Auch Mitarbeiter in spezialisierten Abteilungen von Bundesbehörden, die wissenschaftliche Analysen oder strategische Konzepte erstellen, fallen häufig in diese Entgeltgruppe.
Inhalt
Entgelttabelle TVöD Bund E 13, brutto pro Monat
| Stufe | Vergütung | Voraussetzungen |
|---|---|---|
| 1 | 4.628,76 € | ohne Berufserfahrung |
| 2 | 4.985,95 € | mind. 1 Jahr einschlägige Berufserfahrung |
| 3 | 5.392,57 € | mind. 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung |
| 4 | 5.834,04 € | nach 3 Jahren in Stufe 3 |
| 5 | 6.353,53 € | nach 4 Jahren in Stufe 4 |
| 6 | 6.635,44 € | nach 5 Jahren in Stufe 5 |
Quelle: Bundesministerium des Inneren und für Heimat
Was bedeutet einschlägige Berufserfahrung?
„Einschlägige Berufserfahrung“ bezieht sich auf berufliche Erfahrungen, die spezifisch für die Aufgaben der neuen Stelle relevant sind. Sie liegt vor, wenn die vorherige Tätigkeit inhaltlich stark mit der neuen Position übereinstimmt, sodass der Arbeitnehmer ohne längere Einarbeitung seine neue Aufgabe ausführen kann. Diese Erfahrung muss in einer vergleichbaren oder der gleichen Tätigkeit erworben worden sein und wird bei der Stufenzuordnung im öffentlichen Dienst berücksichtigt.
Entgelttabelle TVöD Bund E 13, brutto pro Jahr
| Stufe | Vergütung |
|---|---|
| 1 | 58.322,38 € |
| 2 | 62.822,97 € |
| 3 | 67.946,38 € |
| 4 | 73.508,50 € |
| 5 | 80.054,48 € |
| 6 | 83.606,54 € |
Quelle: oeffentlicher-dienst.info
Beispiel Gehaltsentwicklung Entgeltgruppe 13
Wenn ein Beschäftigter nach seinem Hochschulstudium, etwa einem Master- oder Diplom-Abschluss, in die Entgeltgruppe E 13 eingestellt wird, beginnt er in Stufe 1 mit einem monatlichen Gehalt von 4.628 €.
- Nach einem Jahr einschlägiger Berufserfahrung steigt er in Stufe 2 auf und erhält 4.985 €.
- Mit mindestens drei Jahren einschlägiger Berufserfahrung erreicht er Stufe 3, was ihm ein Gehalt von 5.392 € einbringt.
- Nach weiteren drei Jahren in Stufe 3 (also insgesamt sechs Jahre nach Abschluss des Studiums) steigt er in Stufe 4 auf, mit einem Gehalt von 5.834 €.
- Anschließend folgt nach vier Jahren in Stufe 4 der Aufstieg in Stufe 5 und ein Gehalt von 6.353 €.
- Schließlich erreicht er nach fünf Jahren in Stufe 5 die Endstufe 6, bei der er 6.635 € monatlich verdient.
Entgeltgruppe 13 TVöD in Teilzeit
Beschäftigte, die in der Entgeltgruppe E 13 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) eingruppiert sind und in Teilzeit arbeiten, erhalten eine anteilige Vergütung entsprechend ihrer Arbeitszeit. Das Grundgehalt wird dabei prozentual an die vereinbarte Wochenarbeitszeit angepasst. Wenn ein Beschäftigter beispielsweise 50 % der regulären Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten arbeitet, erhält er auch 50 % des Vollzeitgehalts, das in der Entgeltgruppe 11 für seine Stufe vorgesehen ist. Bei einer Wochenarbeitszeit von 20 Stunden (statt 40 Stunden) würde ein Beschäftigter in der Stufe 1 der E 13 zum Beispiel rund 2.314,38 € brutto verdienen.
Die Zeit, die ein Beschäftigter in einer bestimmten Stufe verbringt, um in die nächste Stufe aufzusteigen, wird durch Teilzeitarbeit nicht verlängert. Die für den Aufstieg in höhere Stufen notwendige Berufserfahrung wird also auch in Teilzeitpositionen vollständig angerechnet. Somit erfolgt der Stufenaufstieg unabhängig von der Arbeitszeit, und die Dauer bis zur höchsten Stufe bleibt dieselbe wie bei Vollzeitbeschäftigten.
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