Ratgeber Bewerbung Frühestmöglicher Eintrittstermin
Frühestmöglicher Eintrittstermin im Bewerbungsanschreiben

Frühestmöglicher Eintrittstermin

Jan-Philipp Schreiber
Jan-Philipp Schreiber
Lesedauer: 4 Min.
Aktualisiert am: 09.12.2024

Der „frühestmögliche Eintrittstermin“ ist das Datum, zu dem ein Bewerber frühestens in einer neuen Position beginnen kann. Er wird oft am Ende des Bewerbungsanschreibens angegeben, um dem Arbeitgeber zu signalisieren, ab wann der Kandidat verfügbar ist. Faktoren wie Kündigungsfristen, laufende Projekte oder persönliche Verpflichtungen können den Eintrittstermin beeinflussen.

Frühestmöglicher Eintrittstermin: Angeben oder nicht?

Ob man den frühestmöglichen Eintrittstermin in der Bewerbung angibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich kann die Angabe eine hilfreiche Information sein, die den Bewerbungsprozess für beide Seiten transparenter gestaltet. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, diese Informationen zunächst zurückzuhalten.

Wenn ein Unternehmen in der Stellenausschreibung ausdrücklich nach dem frühestmöglichen Eintrittstermin fragt, sollte dieser auf jeden Fall angegeben werden. Die meisten Arbeitgeber wünschen sich Planungssicherheit, und wer hier offen kommuniziert, zeigt, dass er auf die Anforderungen des Unternehmens eingeht. Dies kann sich positiv auf die Bewerbung auswirken, da es den Eindruck vermittelt, dass man gut organisiert ist und den Prozess aktiv unterstützt.

Auf der anderen Seite kann es in manchen Fällen taktisch sinnvoll sein, den Eintrittstermin nicht sofort zu nennen. Zum Beispiel, wenn man aktuell in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis steht und die genaue Kündigungsfrist noch nicht vollständig geklärt ist. In solchen Fällen könnte es klug sein, diese Information erst im Bewerbungsgespräch zu thematisieren, wenn eine genauere Absprache möglich ist.

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Warum den frühestmöglichen Eintrittstermin angeben?

Den frühestmöglichen Eintrittstermin in der Bewerbung zu nennen, ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Einer der wichtigsten ist die Transparenz im Bewerbungsprozess. Arbeitgeber erhalten so direkt eine klare Vorstellung davon, wann ein Bewerber zur Verfügung steht. Dies ermöglicht eine bessere Planung der Besetzung und vermeidet Missverständnisse, die sich im späteren Verlauf ergeben könnten.

Ein weiterer Aspekt ist der Bewerbermarkt selbst. Unternehmen müssen oft schnell offene Stellen besetzen, um ihre Geschäftsabläufe zu sichern. Wer den Eintrittstermin offenlegt, zeigt, dass er sich über seine Verfügbarkeit im Klaren ist, was dem Arbeitgeber die Möglichkeit gibt, die Einsatzplanung präziser zu gestalten. Für Bewerber kann dies auch ein Vorteil sein, da Firmen mit kurzfristigem Bedarf möglicherweise schneller handeln, wenn sie wissen, dass jemand zeitnah verfügbar ist.

Zudem unterstreicht die Angabe des Eintrittstermins die Professionalität des Bewerbers. Ein strukturiertes Vorgehen und die Bereitschaft, Details zu klären, zeigen Engagement und Zuverlässigkeit. Arbeitgeber können anhand dieser Informationen auch besser abschätzen, ob sie eventuelle Übergangszeiten überbrücken müssen oder ob sich der Eintritt reibungslos gestalten lässt.

Beispiele zur Formulierung des Eintrittstermins

Die Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins sollte in der Bewerbung klar und präzise erfolgen. Sie zeigt, dass der Bewerber sich mit seiner Verfügbarkeit auseinandergesetzt hat, und hilft dem Unternehmen, den weiteren Prozess zu planen. In der Tabelle finden sich einige Beispiele, wie der Eintrittstermin in der Bewerbung formuliert werden kann:

Aktuelle SituationBeispiel-Formulierung 1Beispiel-Formulierung 2
Klarer Termin steht fest“Mein frühestmöglicher Eintrittstermin ist der 1. März 2024”“Ich stehe ab dem 15. juli 2024 für die Position zur Vergütung”
Flexibilität signalisieren“Mein frühestmöglicher Eintrittstermin ist der 1. Mai 2024. Eine frühere Verfügbarkeit kann nach Absprache geprüft werden.”“Ich bin ab dem 1. August 2024 verfügbar, kann jedoch bei Bedarf flexibel reagieren.”
Es besteht Klärungsbedarf“Der frühestmögliche Eintrittstermin ist abhängig von der Abstimmung meiner Kündigungsfrist, voraussichtlich Mitte Juni 2024.”“Ich befinde mich derzeit in einem unangekündigten Arbeitsverhältnis und kläre meinen Eintrittstermin gern in einem persönlichen Gespräch.”
Sofortige Verfügbarkeit“Ich stehe Ihnen ab sofort zur Verfügung.”“Da ich derzeit nicht gebunden bin, kann ich die Tätigkeit sofort aufnehmen.”
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Kann man den frühestmöglichen Eintrittstermin verschieben?

Ja, der frühestmögliche Eintrittstermin kann in vielen Fällen verschoben werden, allerdings hängt dies von mehreren Faktoren ab. Eine Verschiebung ist oft möglich, wenn sowohl der aktuelle als auch der zukünftige Arbeitgeber dazu bereit sind und die gesetzlichen sowie vertraglichen Regelungen eingehalten werden.

Falls man den Eintrittstermin vorverlegen möchte, können Resturlaub oder Überstunden genutzt werden, um den letzten Arbeitstag zu verkürzen. Eine Absprache mit dem aktuellen Arbeitgeber ist hierbei essenziell. Wenn der Arbeitgeber zustimmt, kann man unter Umständen früher aus dem bestehenden Vertrag ausscheiden. Eine vorzeitige Kündigung ist möglich, wenn beide Parteien eine einvernehmliche Lösung finden. Solche Absprachen sollten schriftlich fixiert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine Verschiebung des Eintrittstermins nach hinten ist in der Regel unkomplizierter, da sie weniger organisatorischen Aufwand mit sich bringt.

Auch der neue Arbeitgeber hat oft Spielraum bei der Festlegung des Starttermins. In der Regel sind Unternehmen bereit, einige Wochen länger zu warten, wenn der Bewerber für die Position gut geeignet ist. Es empfiehlt sich, im Vorfeld offen über die Möglichkeit einer Verschiebung zu sprechen.

Manchmal treten persönliche oder berufliche Gründe auf, die eine Verschiebung des Eintrittstermins erforderlich machen. In solchen Fällen ist es wichtig, sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Arbeitgeber frühzeitig zu informieren und gemeinsam eine Lösung zu finden.

Jan-Philipp Schreiber

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Content Marketing Manager

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Jan-Philipp ist ein versierter Wirtschaftswissenschaftler und Experte für Gehalts- und Arbeitsmarkt-Themen. Mit seinem fundierten Fachwissen unterstützt er Fachkräfte dabei, ihre beruflichen Ambitionen zu verwirklichen. Jan-Philipp verfügt über ein breites Spektrum an Fachkenntnissen, insbesondere im Bereich von Gehaltsstrukturen, des Projektmanagements und Themen rund um Karriere & Bewerbung. Seine Beiträge im Karriere-Ratgeber zeichnen sich durch praxisnahe Tipps, aktuelle Branchentrends und sein Engagement für die berufliche Weiterentwicklung aus.
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