Der IT-Berater ist ein Fachexperte, der Unternehmen bei der Planung, Entwicklung und Optimierung ihrer Informationstechnologie-Strategien unterstützt. Diese Rolle beinhaltet die Analyse bestehender IT-Systeme, die Empfehlung von Softwarelösungen und Technologien sowie die Implementierung neuer Systeme, um die Effizienz und Produktivität zu steigern. IT-Berater arbeiten eng mit Klienten zusammen, um maßgeschneiderte IT-Lösungen zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens zugeschnitten sind.
Inhalt
IT-Berater* arbeiten an der Schnittstelle zwischen IT bzw. Softwareentwicklung und den anderen Abteilungen ihrer Kunden*. Im Rahmen des Anforderungsmanagements finden fachliche Gespräche mit den Anwendern* der Software statt. Diese sind Mitarbeiter* aus Abteilungen, die mit der zu entwickelnden bzw. zu verbessernden Software arbeiten werden. Sie geben vor, was die Software können oder erfüllen muss, geben also Vorgaben, welche in einem Lastenheft fixiert werden. Sie wissen aber nicht, wie dies technisch realisiert wird. Hier geht es für den IT-Berater* darum, zu verstehen, wie das Endergebnis aussehen soll.
brutto pro Jahr
Das Durchschnittsgehalt als IT Consultant beträgt 62.160 €. Die Gehaltsspanne in diesem Berufsfeld reicht von 52.746 € bis 70.339 € .
Hinzu kommen Gespräche mit den Softwareentwicklern* des Kunden*. Diese finden auf technisch anspruchsvollerem Niveau, also auf „Augenhöhe“ statt. Aus den im Lastenheft fixierten Anforderungen wird dann durch diese technische Expertise ein sogenanntes Pflichtenheft. Dieses dient als Grundlage für die eigentliche Softwareentwicklung.
Aufgabe des IT-Beraters* ist es, sich zu überlegen, wie er die Qualität der (weiter-)entwickelten Software überprüfen kann. Er muss also Kriterien finden, anhand derer überprüft werden kann, ob die Anforderungen erfüllt wurden. Hierfür entwickelt man Testtools oder schreibt Programme, welche die Software in einer Testumgebung überprüfen.
Bei einem Anmeldeprozess mit Nutzernamen oder E-Mail-Adresse und Passwort dürfen beispielsweise nur die richtigen Kombinationen aus Name und Passwort Zugriff auf bestimmte Bereiche gewähren. Um dies zu testen, werden unter anderem fehlerhafte Eingaben gemacht, um zu verifizieren, dass das System richtig reagiert. Ähnlich verhält es sich auch mit komplexeren Systemen.
Der gesamte Prozess läuft also wie folgt ab. Zunächst müssen vom Anwender* gewisse Funktionalitäten beschrieben werden, welche die Software erfüllen soll. Danach geht es an die Umsetzung. Wie kann man das Angeforderte darstellen und wie die Bedienbarkeit gestalten? Abschließend – und hier beginnt die Arbeit des IT-Beraters* – müssen Tests geplant und durchgeführt werden.
Zu den Herausforderungen eines IT-Beraters* zählt mit Sicherheit, dass man sich immer wieder neue Lösungen ausdenken muss. Dies erfordert neben fachlichem IT-Know-how vor allem ein hohes Maß an Kreativität. Außerdem steht man in Kontakt mit den unterschiedlichsten Personengruppen – da braucht es neben Kommunikationstalent auch etwas Feingefühl bzw. die Fähigkeit, sich auf die unterschiedlichen Gesprächspartner und deren fachlichen Hintergrund einzustellen. Unternehmensberater* sind im Allgemeinen viel unterwegs. Auch der IT-Berater* arbeitet meist vor Ort beim Kunden*. Das können je nach Vertragslage mehrere Kunden* oder ein einziger sein, wodurch die Häufigkeit eines Arbeitsplatzwechsels sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Ein Bachelor- oder Masterabschluss im Bereich Informatik oder Wirtschaftsinformatik stellt eine gute Grundlage für den Beruf des IT-Beraters* dar. Bis vor einigen Jahren gab es keine reguläre Ausbildung im Bereich IT-Beratung. Mittlerweile wurden Studiengänge wie z. B. „Master in IT-Management und -Consulting“ realisiert. Auch gibt es ein großes Angebot an Trainee-Programmen, welche den Einstieg in die IT-Beratung ermöglichen. Zertifizierte Weiterbildungsangebote zum IT-Berater existieren bereits seit 2002.
Wo gibt es aktuell die meisten IT Consultant Jobs?
In der Unternehmensberatung können einzelne Tätigkeitsfelder teilweise weniger strikt voneinander getrennt sein als in anderen Branchen. Hierdurch ist beispielsweise ein späterer Wechsel hin zu einer Position mit Vertriebsschwerpunkt möglich. Größere Verantwortung bedeutet hier vermehrt für die Akquise neuer Großkunden oder besonders umfangreicher Aufträge zuständig zu sein. Die Arbeit mit den Kunden* erfolgt zudem in Projekten, welche einer Projektleitung und dezidierter Personalführung bedürfen. In diesem Bereich würde der berufliche Aufstieg einer klassischen Management-Karriere entsprechen.