In diesem Artikel erfährst du alles über das Berufsbild der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA). Von den täglichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten über die notwendigen Qualifikationen und Kompetenzen bis hin zu den Verdienstmöglichkeiten und Ausbildungsvoraussetzungen – hier bekommst du einen umfassenden Überblick. Zudem beleuchten wir die verschiedenen Perspektiven und Berufsaussichten, einschließlich der Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen nach der Ausbildung.
Inhalt
Als Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) kümmerst du dich um die Terminplanung, bereitest Behandlungsräume vor und stellst Patientenakten bereit. Du betreust Patienten vor, während und nach der Behandlung, führst Anamnesegespräche und klärst Patienten über Mundhygiene auf. Zudem erstellst du Heil- und Kostenpläne, rechnest erbrachte Leistungen mit Krankenkassen und Patienten ab und verfolgst Zahlungen. Du assistierst bei zahnmedizinischen Eingriffen, machst Röntgenaufnahmen, dokumentierst Behandlungsverläufe.
Um als Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) arbeiten zu können, ist eine abgeschlossene Ausbildung notwendig. Diese duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird sowohl in der Berufsschule als auch in einer Zahnarztpraxis absolviert.
Grundsätzlich kannst du mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss die Ausbildung beginnen. Die meisten Auszubildenden haben jedoch die Mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss.
Das Gehalt für Zahnmedizinische Fachangestellte liegt zwischen 26.124 € brutto und 35.112 € brutto im Jahr.
Während der Ausbildung bekommst du als angehende ZFA eine gestaffelte Ausbildungsvergütung, die im ersten Lehrjahr bei etwa 893 € und im dritten Lehrjahr bei bis zu 1.004 € pro Monat liegt.
Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) benötigen eine Mischung aus fachlichen Kenntnissen und Charaktereigentschaften, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein. Während Fachkenntnisse sicherstellen, dass du die praktischen und administrativen Aspekte ihrer Arbeit beherrschst, sind soziale Fähigkeiten entscheidend für deinen Umgang mit Patienten und die Zusammenarbeit im Praxisteam.
brutto pro Jahr
Das Durchschnittsgehalt als Zahnmedizinische Fachangestellte beträgt 32.240 €. Die Gehaltsspanne in diesem Berufsfeld reicht von 28.188 € bis 33.735 € .
Diese Fähigkeiten und Eigenschaften bilden die Grundlage für die erfolgreiche Arbeit als Zahnmedizinische Fachangestellte und sorgen dafür, dass Patienten bestmöglich betreut werden und die Praxis effizient funktioniert.
Das Gehalt für Zahnmedizinische Fachangestellte liegt zwischen 26.124 € brutto und 35.112 € brutto im Jahr. Monatlich sind das zwischen 2.177 € und 2926 € brutto. Das Durchschhnittsgehalt für ZFAs liegt bei ca. 30.252 € brutto im Jahr.
Dein Einstiegsehalt liegt zwischen 2.000 € und 2.200 € brutto monatlich. Dein Einkommen kann jedoch je nach Berufserfahrung, Spezialisierung und geografischem Standort variieren.
Nach der Ausbildung hast du die Möglichkeit, durch Weiterbildungen und Spezialisierungen, etwa in der Prophylaxe oder der kieferorthopädischen Assistenz, dein Gehalt zu steigern und zusätzliche Karrierewege zu erschließen. In einigen Regionen und Praxen sind zudem tarifliche Regelungen vorhanden, die das Einkommen positiv beeinflussen können.
Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) findet im dualen System statt, wobei die praktische Ausbildung in einer Zahnarztpraxis oder Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten und die theoretische Ausbildung in der Berufsschule erfolgt. Auch die Bundeswehr bietet Ausbildungsplätze an.
Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.
Eine Verkürzung der Ausbildungszeit ist möglich bei:
Zusätzlich können bei überdurchschnittlichen Leistungen Anträge auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung gestellt werden. Die Ausbildungszeit kann auf minimal 18 Monate verkürzt werden, wobei mehrere Verkürzungsgründe kombinierbar sind.
Gute Noten in Mathe, Physik und Deutsch sind von Vorteil, da diese Fächer im Berufsalltag relevant sind. Diese Kenntnisse helfen dir beispielsweise für die Abrechnung, den Schriftverkehr oder medizinische Behandlungen. Wichtige persönliche Stärken sind Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und Selbstorganisation.
Während deiner Ausbildung zur ZFA bekommst du Auszubildende eine gestaffelte Vergütung, die sich jährlich erhöht. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du durchschnittlich zwischen 750 € und 1.000 € brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt dein Gehalt auf 800 € bis 1.050 €. Im dritten Jahr kannst du mit einem Gehalt von 900 € bis 1.100 € rechnen.
In Praxen und Kliniken, die Mitglieder der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe sind, erhalten Auszubildende eine Vergütung gemäß dem Tarifvertrag. Zu diesem Kammerbereich gehören Hessen, Hamburg, Saarland und Westfalen-Lippe. In anderen Bundesländern gibt es keine tariflichen Regelungen für die Ausbildungsvergütung, sondern lediglich Vergütungsempfehlungen. Seit Januar 2020 gilt für zahnmedizinische Fachangestellte in der Ausbildung der gesetzliche Mindestlohn.
Laut Bundesärztekammer wurden 2023 insgesamt 14.168 Ausbildungsverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte abgeschlossen. Die meisten davon wurden in Nordrhein-Westfalen (24,43 %), Bayern (20,76 %) und Niedersachsen (11,52 %) unterzeichnet.
Nach der Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) bieten sich vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Spezialisierung. Diese Weiterbildungen ermöglichen es, zusätzliche Kompetenzen zu erwerben und in der Praxis verantwortungsvollere Positionen einzunehmen. Hier sind einige der wichtigsten Aufstiegsmöglichkeiten:
Die Bundesärztekammer informiert über Weiterbildungsmöglichkeiten für ZFAs. Wir fassen zusammen:
Als Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin unterstützt du den Zahnarzt bei präventiven Maßnahmen und führst professionelle Zahnreinigungen unter Aufsicht des Zahnarztes durch. Diese Weiterbildung konzentriert sich auf die Gesundheitsvorsorge und Aufklärung der Patienten über Mundhygiene und Prophylaxe.
Alle Details zur Weiterbildung: Musterfortbildungsordnung ZMP
Als Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin (ZMV) übernimmst du administrative Aufgaben wie Abrechnung, Terminplanung und Schriftverkehr. Nach der Fortbildung zur ZMV bist du Ansprechpartnerin für Fragen zu Abrechnung, Arbeitsrecht, Betriebswirtschaft und Qualitätsmanagement. Außerdem übernimmst du die Rolle der Vermittlerin zwischen Praxisinhaber, Mitarbeitern und Azubis.
Alle Details zur Weiterbildung: Musterfortbildungsordnung ZMV
Mit der Fortbildung zur FZP erlernst du alle Fähigkeiten, die du als Praxisleitung brauchst. Du vertiefst die Kenntnisste, die du bei der ZMV-Fortbildung erworben hast und erwirbst weitere. Zu deinem Aufgabenbereich als FZP gehören Verwaltung, Abrechnung, Qualitätssicherung, Personalwesen und Kommunikationsmanagement.
Alle Details zur Weiterbildung: Musterfortbildungsordnung FZP
Zahnmedizinische Fachassistentinnen spezialisieren sich auf Patientenaufklärung und präventive Behandlungsmaßnahmen. Sie klären Patienten auf hinsichtlich Mundhygiene, mundgesunder Ernährung, Erhaltung der Mundgesundheit und Therapie. Zudem unterstützen ZMFs auch bei der Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter.
Alle Details zur Weiterbildung: Musterfortbildungsordnung ZMF
Die Fortbildung zur Dental Hygienikerinnen ist aktuell die höchste Stufe der Fortbildung im Bereich der Dentalhygiene. Zu deinem Aufgabengebiet als Dental Hygienikerin gehören orale Prophylaxe bei der Vor- und Nachbehandlung parodontaler Erkrankungen. Du berätst die Patienten zur häuslichen Prophylaxe und assistierst dem Zahnarzt bei allen komplizierten Behandlungen an Zähnen, Mund und Kiefer. arbeiten eng mit dem Zahnarzt bei der Vor- und Nachbehandlung parodontaler Erkrankungen zusammen.
Alle Details zur Weiterbildung: Musterfortbildungsordnung DH
Der Inhalt dieser Fortbildung ähnelt den Fortbildungen zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) und zur Dentalhygienikerin (DH). Als Bachelor Professional in Dentalhygiene führst du professionelle Zahnreinigungen und Parodontitistherapien durch, erstellst individuelle Mundhygiene- und Ernährungspläne und berätst Patienten zu präventiven Maßnahmen.
Du dokumentierst Befunde und Behandlungsverläufe und förderst die Kommunikation und Zusammenarbeit im Praxisteam. Außerdem bist du für die Qualitätssicherung und die Leitung von Weiterbildungsmaßnahmen in der Praxis verantwortlich.
Alle Details zur Weiterbildung: Musterfortbildungsanordnung DH BA